Wissenswertes über Indien
Rundreisen durch ganz Indien sind aufgrund der Größe des Landes die absoluten Ausnahmen. An dieser Stelle soll ein kleiner Überblick über Indien einen Eindruck von der landschaftlichen und kulturellen Vielfalt vermitteln.
Der größte Teil Indiens wird vom Hochland Dekkan bedeckt, dessen höchste Gipfel sich im Westen befinden und die 2.700 Meter Marke erreichen. Der höchste Berg Indiens ist mit fast 8.600 Metern der Kangchendzönga im südlichen Himalaya. Die Landschaftliche Vielfalt Indiens reicht von verschneiten und unzugänglichen Bergwelten bis hin zu tropischen Regenwäldern und Atollen. Nahezu in ganz Indien herrscht subtropisches Kontinentalklima. Bevor sich die indische Bevölkerung in rasanter Geschwindigkeit zur zweitgrößten Population der Welt entwickelte, war beinahe der ganze indische Subkontinent bewaldet. Heute besteht Indien zum Großteil aus landwirtschaftlichen Nutzflächen. Im Nordosten Indiens befindet sich die fruchtbare Tiefebene Gangestal, die vom längsten indischen Fluss, dem Ganges, bewässert wird. In Indien gibt es nur wenige große natürliche Seen, und daher sind einige gigantische Stauseen angelegt worden.
Der Artenreichtum in Indiens Tierwelt ist groß. Einige der berühmtesten (aber seltenen) Spezies sind der Schneeleopard, der Indische Elefant, das Panzernashorn, und der Königstiger. Im subtropischen Indien gibt es eine große Vielfalt an Schlangen und Fischen.
Die größte Stadt Indiens ist mit über 20 Millionen Einwohnern Mumbai, gefolgt von Delhi mit 18 Millionen Einwohnern und Kalkutta mit etwa 15 Millionen Einwohnern. Die Städte mit mehr als fünf Millionen Einwohnern sind Madras, Bangalore, Hyderabad, Ahmedabad und Pune. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an weiteren Millionenmetropolen, von denen man in Deutschland noch nie etwas gehört hat.
In Indien ist nicht nur der Hinduismus entstanden, sondern auch der Buddhismus. Der Buddhismus ist im Gegensatz zum Hinduismus durch das Fehlen von Götteranbetung gekennzeichnet. Die beiden Religionen überschneiden sich aber in vielen Bereichen, da beide an das Konzept von Karma und Reinkarnation glauben. In beiden Religionen gibt es zahlreiche Subströmungen mit zum Teil konträren Auffassungen bezüglich grundlegender religiöser Glaubensinhalte. Der Buddhismus legt im Allgemeinen mehr Wert auf die Eigenverantwortung und warnt vor dem unreflektierten Übernehmen religiöser Lehrinhalte. Ob der Buddhismus überhaupt eine Religion oder nicht vielmehr eine philosophische Weltsicht ist, ist Auslegungssache.